Lydia Lunch & Marc Hurtado spielen Musik von SUICIDE und Alan Vega
Lydia Lunch begegnete Alan Vega und Martin Rev, als sie in den späten 1970er Jahren als 16-Jährige nach New York kam und sie als Suicide auftreten sah, eine Kollision von Avantgarde-Performance und minimalistischem Rock, die dem Punk um einige Jahre vorausging. Lunch beschrieb den Auftritt als "eine totale Show, theatralisch, frei, gewalttätig". Seit dieser Wiedervereinigung hat sie eine dauerhafte Freundschaft und kreative Zusammenarbeit mit Vega und Rev aufgebaut. Sie trat mit Suicide auf der Bühne auf und steuerte zusätzliche Vocals für den legendären Song Frankie Teardrop" bei, der auf dem Debütalbum von Suicide zu hören war. Außerdem sang sie "Prison Sacrifice" im Duett mit Vega, das auf dem 2010 von Alan Vega und Marc Hurtado aufgenommenen Album Sniper erschien.
Seit 2014 haben sich Lydia Lunch und Marc Hurtado in einem Projekt zusammengetan, das der Musik von Suicide und Alan Vega gewidmet ist... eine Art klanglicher 'Blitzkrieg' und visuelle schamanische Zeremonie, in der beide Künstler ihre Seelen im vulkanischen Herzen der Musik von Suicide und Alan Vega verbrennen.
Lydia Lunch ist eine nomadische Bohème in ständiger Metamorphose, die ihr Leben über einen Zeitraum von 35 Jahren fast ausschließlich an ihre Kunst verloren hat. Die Musikerin, Schriftstellerin, Fotografin und Performance-Künstlerin tauchte 1977 in der New Yorker Musikszene auf und war Mitbegründerin der No-Wave-Bewegung und des Projekts Teenage Jesus and the Jerks. Auf der Suche nach Inspiration und Zusammenarbeit hat sie mit Karen Finley, Hubert Selby Jr., Nick Cave, William Burroughs und Virginia Despentes zusammengearbeitet. Sie hat in New York, Brooklyn, New Orleans, San Francisco, Pittsburgh, Los Angeles und London gelebt. Sie hat 656 Städte besucht und ist auf Bühnen in Konzerten, Spoken Word Performances und Installationen in Clubs, Theatern und Museen aufgetreten.
Marc Hurtado ist Musiker, Performer, Dichter, Maler, Produzent und Regisseur und gründete 1977 mit seinem Bruder Érik das französische Duo Etant Donnés. Er hat mehr als 20 Alben aufgenommen und ist in der ganzen Welt an Orten wie Kitchen (New York), Fondation Cartier (Paris), Centre Pompidou (Paris), Sonar Festival (Barcelona), Atonal Festival (Berlin) oder Transmusicales (Rennes) aufgetreten. Neben seinen Aktivitäten bei Etant Donnés und seinem Soloprojekt Sol Ixent hat er mit vielen namhaften Künstlern zusammengearbeitet, darunter Alan Vega, Genes P-Orridge, Michael Gira (Swans), Gabi Delgado (DAF), Craig Walker (Archive), Pascal Comelade, Z'ev, Philipp Grandrieux, Christoph, Saba Komossa (Delkom), Mark Cunningham (MARS) und Bachir Attar und die Meistermusiker von Jajouka.