Interpreten:
- Nationaler Philharmonischer Chor;
- Bartosz Michałowski - Dirigent, Chorleiter.
Konzertprogramm:
*Johann Sebastian Bach
Motette Jesu, meine Freude BWV 227 [20′]
*Johann Sebastian Bach
Motette Komm, Jesu, komm BWV 229 [10′]
*Johann Sebastian Bach
Motette Fürchte dich nicht BWV 228 [8′]
*Johann Sebastian Bach
Motette Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225 [12′]
*Johann Sebastian Bach
Motette Der Geist hilft unserer Schwachheit auf BWV 226 [8′]
*Johann Sebastian Bach
Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 [8′]
*Johann Sebastian Bach
O Jesu Christ, meins Lebens Licht BWV 118 [7′].
Mehrstimmige, mehrchörige und einstimmige Werke, geistliche und weltliche, in lateinischer und französischer Sprache, a cappella und mit Instrumenten. Es scheint unmöglich zu sein, eine kurze Definition des Begriffs "Motette" zu finden, die alle Ausprägungen der Gattung vom Mittelalter bis zur Gegenwart berücksichtigt. Der Begriff könnte sowohl die für diese Art von Werken typische Kompositionstechnik als auch ihre Sprache oder Funktion bezeichnen. Es ist auch nicht leicht festzustellen, wie viele Motetten Johann Sebastian Bach geschrieben hat. Dieses Problem ist nicht nur auf die unbekannte genaue Anzahl der verlorenen Werke des Komponisten zurückzuführen, sondern auch auf die unklare Gattungszuordnung der überlieferten Hinterlassenschaft, deren Chronologie nur schwer zu ermitteln ist. Darunter befinden sich mindestens sieben Werke (meist zweistimmig und ohne obligate Instrumentalstimmen) mit deutschem Text, die im Katalog von Wolfgang Schmieder mit den Nummern 225 bis 230 und 1164 bezeichnet sind. Sie stehen in der Tradition der protestantischen Motetten zu biblischen Worten und religiöser Dichtung des 17. Jahrhunderts. Zu Bachs Zeiten wurden sie meist bei Beerdigungen aufgeführt - Umstände, die (im Allgemeinen) keinen Pomp zuließen und somit neuen Moden folgten. Sie konnten auch als didaktische Stücke dienen. Die Motette Singet dem Herrn ein neues Lied, die noch nach Bachs Tod in der Leipziger Thomaskirche gesungen wurde (zur Freude von Wolfgang Amadeus Mozart), könnte beispielsweise für die Arbeit mit Bachs Schülern verwendet worden sein.