Diese faszinierende Zeitreise ist dank der unermüdlichen Bemühungen vieler Generationen von Forschern und der Entwicklung der geologischen Wissenschaften in den letzten Jahrzehnten des vergangenen und des gegenwärtigen Jahrhunderts möglich. Die modernen Methoden zur Untersuchung verschiedener Gesteinsarten, die von vergangenen Phänomenen und Prozessen zeugen, ermöglichen es, immer mehr und genauer über die Struktur und die geologische Geschichte verschiedener Regionen der Erde zu erfahren. Die Kenntnis dieser Regionen ermöglicht es, wie bei einem Puzzle ein faszinierendes Bild unseres Planeten in den einzelnen geologischen Perioden zu rekonstruieren. Dieses Bild, das dem aktuellen Wissensstand entspricht, wird auf paläogeografischen Karten, digitalen Bildschirmen und Schautafeln mit Rekonstruktionen von Organismen, die in der fernen Vergangenheit lebten, dargestellt. Diese ermöglichen es, die Veränderungen in der Verteilung von Land und Ozeanen, in der Entwicklung von Pflanzen und Tieren zu beobachten und zu analysieren und eine faszinierende Reise durch Welten zu unternehmen, die unwiederbringlich vergangen sind. Die Geschichte des Lebens auf der Erde lässt sich anhand der Überreste und Spuren von Organismen rekonstruieren, die sich durch Fossilisierung, d. h. durch physikalische und chemische Umwandlungsprozesse im Gestein, gebildet haben. Die Prozesse, die zur Bildung der verschiedenen Fossilarten führen, werden erläutert und mit entsprechenden Exponaten illustriert. Die ältesten der in der Ausstellung präsentierten Lebensspuren sind die biosedimentären Strukturen, die vor etwa 2,4 Milliarden Jahren durch die Lebensprozesse der Cyanobakterien entstanden sind. Andere Fossilien, die dem Besucher zugänglich gemacht werden, veranschaulichen die Evolution der Organismen, die zu den heutigen Pflanzen- und Tierformen führte. Besonders erwähnenswert sind die außergewöhnlich gut erhaltenen Muschelschalen aus dem heute nicht mehr zugänglichen Schwarzton des mittleren Jura in Łuków.