Miriam Tajcher wurde 1984 in Warschau als Małgosia Malinowska geboren. Sie studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Warschau und an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand. Im Jahr 2009 erhielt sie ihren Master of Arts und den Preis von Professor Józef Szajna. Im Jahr 2010 belegte sie den Studiengang Kunst und Design am Central Saint Martins College in London. Dank eines Stipendiums der National Academy School in New York reiste sie in die USA, wo sie das Studio Art Intensive Program absolvierte. Sie gewann einen Aufenthalt in der La Napoule Art Foundation in Frankreich. Sie hat zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und Übersee bestritten. Sie war Teilnehmerin an der berühmten Ausstellungsreihe Creative Mischief im National Academy Museum in New York. Ihre Bilder befinden sich in privaten Sammlungen in New York, San Paulo, Canberra, London, Mailand, Brüssel, Warschau und vielen anderen.
Der Künstler über die Ausstellung:
"Das gemeinsame Thema meiner Bilder ist die Zeit. Die Zeit ist meine Obsession und ihr Vergehen verursacht mir psychische Schmerzen. Ich finde Trost darin, sie auf der Leinwand festzuhalten. Ich versuche, dies auf zwei Arten zu tun.
Erstens, indem ich Themen wähle, die mit zeitlichen Ereignissen verbunden sind, und zweitens, indem ich während des kreativen Prozesses Erinnerungen wecke. Man könnte sagen, dass ich den Verlauf meines Lebens durch meine Bilder messe, und jedes nachfolgende Projekt ist eine Aufzeichnung des Stadiums, in dem ich mich befinde. Ein weiteres Merkmal meiner Werke ist, dass ich Menschen male. Manchmal sind es Porträts von realen Personen, aber meistens sind es imaginäre Figuren, Schöpfungen meines Geistes, die zum Leben erweckt werden wollen.
Ich arbeite langsam und in Einsamkeit. Indem ich male, beginne ich, eine Beziehung zu den Figuren auf der Leinwand aufzubauen. Ich glaube, je mehr Stunden ich mich mit ihnen beschäftige, desto stärker scheinen sie eine menschliche Identität anzunehmen. Ich mag kühne Formen und intensive Farben. Ich ordne meine Figuren so an, dass sie die Leinwand dominieren, und vergrößere sie oft, um ihre Präsenz zu verstärken. Obwohl das gesamte Bild für mich wichtig ist, steht die menschliche Figur im Mittelpunkt. Alles andere spielt nur eine dekorative oder symbolische Rolle.
Ich nenne meinen Stil 'Persönlicher Realismus'. Ich versuche, die Realität bis zu einem gewissen Grad wiederzugeben, aber gefiltert durch meine eigene Vision und Sensibilität." ~Miriam Tajcher
Eröffnung: 28. November 2024 (Donnerstag) 19:00
Die Ausstellung ist bis zum 17. Januar 2025 zu sehen.