Die Aufgabe des Evolutionsmuseums des Instituts für Paläobiologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften ist die freundliche Popularisierung des Wissens über die Evolution des Lebens auf der Erde. Neben dem Besuch der Dauer- und Wechselausstellungen bietet das Museum ein reichhaltiges Repertoire an Museumsunterricht und Fortbildungen für Lehrer an. Die Themen des Museumsunterrichts und der Fortbildungskurse konzentrieren sich auf drängende Probleme der modernen Evolutionstheorie, wie die Entstehung des Menschen, die Eroberung des Landes durch Wirbeltiere und das Geheimnis des Aussterbens der Dinosaurier. Auch der allgemeine Verlauf der Evolution auf dem Land, die Ergebnisse paläontologischer Expeditionen in der Wüste Gobi und die Arten von Fossilien werden erörtert.

Den Kern der paläontologischen Ausstellung bilden die Skelette von Dinosauriern, die in den 1960er und 1970er Jahren von polnisch-mongolischen paläontologischen Expeditionen unter der Leitung von Professor Zofia Kielan-Jaworowska in der Wüste Gobi gefunden wurden. Der größte Saal des Evolutionsmuseums ist fast vollständig mit dem massiven Skelett eines Opisthoceliacaudia gefüllt - einem Vertreter der pflanzenfressenden Dinosaurier, die als Zauropoden bekannt sind. Der Kopf, der am langen Hals des Tieres befestigt ist, wurde unter einem anderen Namen (als Nemegtosaurus) beschrieben, da er mehrere Kilometer vom restlichen Skelett entfernt gefunden wurde. Paläontologen vermuten jedoch, dass es sich um ein und dasselbe Tier gehandelt haben könnte.