Die Ausstellung "Geschichte des Verkehrs - zu Wasser, zu Lande und in der Luft" zeigt die globale Entwicklung der menschlichen Fortbewegungstechniken von den Anfängen bis heute.
Sie besteht aus drei unabhängigen Teilen, die dem Land-, Wasser- und Luftverkehr gewidmet sind. Jeder dieser Teile hat einen chronologischen Charakter, beginnend mit den ältesten Transportmitteln und endend mit zeitgenössischen Geräten. Das bedeutet, dass jeder Teil auf einer eigenen Zeitachse basiert, so dass es in der gesamten Ausstellung drei unabhängige Achsen geben wird, in denen die verschiedenen Themen in ihrer historischen Reihenfolge erscheinen werden. Neben der Präsentation der Exponate sind zusätzliche Sachbeschreibungen, interaktive Stände und übergreifende, didaktische Darstellungen ausgewählter Exponate Bestandteil der Ausstellung. Der erzählerische Charakter des Ganzen wird durch Beschreibungen zu den einzelnen Themenbereichen gewährleistet. Sie sollen die Neugier des Besuchers wecken und ihn zur Vertiefung des Themas anregen.
Der wichtigste und größte Teil der Ausstellung ist ganz dem Landverkehr gewidmet. Zunächst kann der Besucher die Entwicklung des Straßenbaus in der Römerzeit nachvollziehen und die Fahrzeuge kennenlernen, die auf ihnen fuhren. Die Ausstellung zeigt dann die Revolution im Straßenbau im 18. Jahrhundert und die Verbreitung des Schienenverkehrs. Dies hängt mit der Erfindung der Dampfmaschine zusammen, die zunächst erfolglos für den Einsatz in Straßenfahrzeugen ausprobiert wurde. Die Dampfmaschine fand jedoch ihren Weg in die Schienenfahrzeuge, so dass sich der Schienenverkehr in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stark zu entwickeln begann. Jahrhunderts eine starke Entwicklung des Schienenverkehrs einsetzte. Dies wird in Karten, Zeichnungen und Modellen von Dampflokomotiven sowie von elektrischen Schienenfahrzeugen deutlich, die Ende des 19.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung sind Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Der Besucher kann das älteste Auto Polens aus dem Jahr 1899 besichtigen. Es ist ein Cudell mit einem De Dion-Bouton-Motor. Daneben stehen ein Adler von 1901 und das legendäre Oldsmobile "Curved Dash", das erste in Serie produzierte Automobil der Automobilgeschichte. Es werden auch mehrere polnische Produkte zu sehen sein. Darunter ein kleiner Mikrus, der in mehr als 1.700 Exemplaren gebaut wurde, und ein Prototyp des Smyk, der heute ein äußerst wertvolles Exponat ist. Mehr als 20 Motorräder, die den größten Einfluss auf die Entwicklung von Einrädern hatten, werden auf einer speziell vorbereiteten Struktur ausgestellt. Es handelt sich um polnische Sokols, Motorräder der WSK, SHL und die denkwürdige Junak mit Viertaktmotor. Beeindruckend ist das FIS-Speedway-Motorrad, und die älteren Besucher werden von der OSA, einem polnischen Motorroller, nostalgisch angetan sein. Die ausländische Produktion ist durch Marken wie BMW, Zündapp, Sunbeam oder die tschechische Jawa vertreten. Das Dreirad von de Dion Bouton - ein Motorrad aus dem Jahr 1897 - erweckt Respekt. Im Automobilsektor geht es nicht nur um alte Autos. Zu sehen sind auch äußerst wertvolle Accessoires aus den Anfängen der Faszination für Verbrennungsmotoren. Die Besucher sehen authentische Speichenradkappen, alte Schallsignale, einen praktischen polnischen Vulkanisierer aus der Zwischenkriegszeit und sogar einen Kofferraum aus dem frühen 20. Jahrhundert, der zu einer Zeit, als Autos noch keine Gepäckträger hatten, unverzichtbar war. Neben den hochinteressanten Exponaten und der einzigartigen Ikonografie stehen dem Besucher moderne Touchscreen-Monitore zur Verfügung, die einen detaillierten Einblick in die Geschichte des Verkehrs geben. Es gibt mehrere hundert verschiedene Texte, die die wichtigsten Autos, die auf europäischen Straßen fuhren, und die meisten Fahrzeuge, die im 20. Darüber hinaus können an Multimediaständen interessante Dokumentarfilme über die Geschichte des Verkehrs angesehen werden. Die didaktischen Modelle von Zweitakt- und Viertakt-Verbrennungsmotoren sowie ein Modell, das die Funktionsweise eines Getriebes zeigt, sind vor allem für die jüngeren Besucher von großem Interesse.
Links von der Hauptausstellung über den Landverkehr befindet sich ein separater Bereich über den Wassertransport. In diesem Bereich wird die Geschichte der schwimmenden Bauten erzählt, vom Einbaum bis zum Transatlantikschiff.
In den Vitrinen sind Modelle von Segelschiffen, Dampfschiffen und Schiffen mit Verbrennungsmotor zu sehen. Für die Bedürfnisse von Schülern wurde eine interaktive Karte entwickelt, auf der die wichtigsten Themen im Zusammenhang mit geografischen Entdeckungen dargestellt sind. Die Schüler (aber auch Erwachsene) können sich über die Reisen von Christoph Kolumbus, Ferdinand Magellan, Vasco da Gama und James Cook informieren. Sie können auch ein fein ausgearbeitetes Modell des Flaggschiffs der ersten Expedition von Kolumbus, der Santa Maria, besichtigen.
Darüber hinaus zeigt die Ausstellung die Geschichte der Entwicklung des Wassertransports: dampfgetriebene Schiffe, die ersten U-Boote und schließlich die großen Kreuzfahrtschiffe.
Ein Teil der Ausstellung ist der Wasserrettung gewidmet. Ein Diorama, das die Bergung eines gesunkenen Schiffes vom Meeresgrund zeigt, könnte von Interesse sein. Dieses Diorama ist so wertvoll, dass es am Tag der Eröffnung des Museums im Palast der Kultur und Wissenschaft im Jahr 1955 gezeigt wurde. Später verfiel das Diorama und wurde im Museum eingelagert, bis es schließlich, nach mehr als einem halben Jahrhundert, von unseren Spezialisten in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt wurde. Zusätzlich zu diesem interessanten Exponat können die Besucher einen authentischen Taucheranzug, einen mit 12 Schrauben befestigten Helm aus Messing und Stahl sowie Stahlstiefel sehen, die von Tauchern in der ersten Hälfte des 20.
Der letzte Bereich der Ausstellung ist dem Luftverkehr gewidmet. Hier sind Modelle von Aerostaten aus dem 18. Jahrhundert, Luftschiffen aus dem 19. Jahrhundert, Propeller- und Düsenflugzeugen sowie Hubschraubern zu sehen. Ein authentischer Jumo 004-Flugmotor, der in das Düsenflugzeug Messerschmitt Me 262 eingebaut wurde, wird das Interesse wecken. Daneben werden Kolbenflugmotoren aus der Frühzeit der Entwicklung der Luftfahrt präsentiert. In der Multimedia-Abteilung kann sich der Besucher ausführlich über die Geschichte der Luftfahrt informieren, beginnend mit dem "Flieger" der Gebrüder Wright von 1903 und endend mit der Ära der Überschall-Passagierflugzeuge.
Einen Ehrenplatz in der Ausstellung über die Geschichte des Luftverkehrs nimmt ein Franciszek Żwirka gewidmeter Bereich ein. Es gibt eine kleine Vitrine mit Erinnerungsstücken an den berühmten Piloten, die uns von seiner Familie zur Verfügung gestellt wurden. Seine persönlichen Dokumente, das Flugbuch und einige der Gegenstände, die auf dem Schreibtisch in Żwirkas Büro standen, sind erhalten geblieben.
Trotz der drei unabhängigen Teile hat die gesamte Ausstellung "Zu Wasser, zu Lande und in der Luft" einen kohärenten Charakter, und die Erzählung nimmt besonderen Bezug auf polnische Themen im Zusammenhang mit der Entwicklung des Verkehrs. Im multimedialen Teil können sich die Besucher über die polnischen Erfolge in der Sportfliegerei, die Schiffbauindustrie und die Errungenschaften bei der Produktion und dem Export polnischer Autos informieren.
Die Ausstellung richtet sich an ein Publikum jeden Alters, unabhängig von dessen Kenntnissen und Interessen.