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Veranstaltung im Rahmen des Projekts Raum und Gesellschaft - Geschichte der Städte in Mittel- und Osteuropa, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut in Warschau durchgeführt wird.
Stadtlandschaften sind wie Texturen und Dokumente, die es uns ermöglichen, die vielen Schichten des städtischen Raums in Vergangenheit und Gegenwart zu erkunden. In diesem Vortrag wird dieser Ansatz anhand praktischer Erkundungen in einer Reihe mittel- und osteuropäischer Städte diskutiert.
Die Vorlesung wird von Professor Karl Schlögel gehalten.
Prof. Karl Schlögel ist Dozent und Forscher im Ruhestand an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Als Osteuropahistoriker ist er Spezialist für das moderne Russland, den Stalinismus, die russische Diaspora und Dissidentenbewegungen sowie die Geschichte der osteuropäischen Kultur.
Er studierte Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik an der Freien Universität Berlin (1969-1981). Er absolvierte Forschungspraktika in Budapest, Oxford, München und Uppsala. Angeregt durch Besuche in der Tschechoslowakei und der Sowjetunion war er in der linken Studentenbewegung aktiv. Im Rahmen eines Forschungsstipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) studierte er an der Staatlichen M. W. Lomonossow-Universität in Moskau (1982-1983). Nach seiner Rückkehr arbeitete er als freiberuflicher Übersetzer und Autor und schrieb auch für eine Reihe deutscher Zeitungen und Zeitschriften. Er äußerte sich sehr kritisch über die russischen Annexionen und Angriffe auf ukrainisches Gebiet. Er verurteilte auch die umfassende Aggression Russlands gegen die Ukraine. Seine Bücher werden hoch gelobt, in viele Sprachen übersetzt und ausgezeichnet (u. a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse für Sachbücher 2018).
Veranstaltung auf Englisch mit Übersetzung ins Polnische. Das Treffen findet im Syrena-Kino des Warschauer Museums statt (Eingang über die Nowomiejska-Straße).