Ein fester Bestandteil der Ausstellung des Wola-Museums ist das Wolski-Kabinett. Es ist eine Schatulle, in der die vielschichtige Geschichte der Hauptstadt eingeschlossen ist. Sie besteht aus soziopolitischen, kulturellen und persönlichen Geschichten.
Die gesamte Erzählung ist in fünfzehn Themen unterteilt, die den Charakter und die Geschichte von Wola am besten widerspiegeln. Die visuelle Ebene besteht aus ausgewählten Fotografien, Museumsobjekten, Archiven und anderen Artefakten, die mit diesen Themen korrespondieren. Das Wolski-Kabinett ist so aufgebaut, dass es die landschaftlichen, kulturellen und sozialen Veränderungen des Bezirks am besten widerspiegelt.
Zu den vorgestellten Themen gehörte "Modernes Wola", das die älteste Geschichte von Wola darstellt, bevor es in die Hauptstadt eingegliedert wurde. Hier wurden die Königswahlen abgehalten. Der Abschnitt "Handel" wiederum skizziert das Panorama des Handels in Wola vom legendären Basar Kercelak über die PDT bis hin zu den heutigen glanzvollen Einkaufs- und Geschäftszentren. "Sozialer Aufbau" bezieht sich auf ein für Wola wichtiges Phänomen, nämlich die Initiativen zum Bau von Arbeitersiedlungen, und verweist gleichzeitig auf die soziale Verantwortung des Kapitalismus. "Der Warschauer Aufstand" und "Das Gemetzel von Wola" hingegen führen in die tragischsten Ereignisse in der Geschichte der Hauptstadt ein, die die Identität der Stadt nachhaltig geprägt haben.