Ein wahrer Leckerbissen erwartet die Musikliebhaber, denn so sollte man jede Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts berühmter "Hochzeit des Figaro" lesen. Und wenn diese Premiere fast dreieinhalb Jahrzehnte nach der Uraufführung dieses Werks auf der Bühne der Warschauer Kammeroper stattfindet, und zwar am selben Ort, kann man getrost von einem großen Fest der klassischen Oper sprechen.
"Le Nozze di Figaro" oder "Die Hochzeit des Figaro" und für Kenner KV 492 - nur eine magische dreistellige Zahl, die im Katalog von Ludwig Alois Ferdinand Ritter von Köchel das Erbe Wolfgang Amadeus Mozarts systematisiert. Doch hinter diesen drei Zahlen verbirgt sich ein absolutes Kunstwerk, ein ikonisches Werk auf der Palette aller von der Muse Polihymnia geförderten Kunst. Ein Katalog menschlicher Dramen, amouröser Schwärmereien, Entgleisungen, eine Beschreibung menschlicher Schwächen, aber auch ein Loblied auf den Impuls des Herzens, klar wie Quellwasser. All dies beschrieb Lorenzo da Ponte, indem er Mozart ein Libretto gab, das sich direkt auf das Stück von Pierre Beaumarchais aus dem Jahr 1781 bezog.

Regie: Grzegorz Chrapkiewicz

Besetzung: Tomasz Kumięga als Graf Almaviva, Karina Skrzeszewska als Gräfin Rosina, Aleksandra Orłowska als Zuzanna, Artur Janda als Figaro, Jan Jakub Monowid als Cherubino, Elżbieta Wróblewska als Marcelina, Paulina Tuzińśka als Barbarina, Aleksander Kunach als Bartolo.

Autor: Wolfgang Amadeus Mozart
Veröffentlichungsdatum: 2019-04-27
Genre: Oper
Bühnenbild: Wojciech Stefaniak
Musik: Piotr Sulkowski
Licht: Piotr Pawlik
Choreografie: Jarosław Staniek, Katarzyna Zielonka
Kostüme: Katarzyna Szczurowska, Anna Skupień