Organisiert von: Warschauer Kammeroper
Interpreten:
Karol Szymanowski Quartett bestehend aus:
Agata Szymczewska Geige
Robert Kowalski Geige
Wolodja Mykytka Bratsche
Gustav Bafeltowski Cello
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart - Serenade für Streichorchester in G-Dur Nr. 13, KV 525,
Streichquartett Nr. 6, KV 465 "Dissonanz"
Die Serenade für Streichorchester in G-Dur Nr. 13, KV 525, bekannt als Eine kleine Nachtmusik (wörtlich: Kleine Nachtmusik, obwohl der Begriff "Nachtmusik" zur Beschreibung der Serenade verwendet wurde) ist eine der bekanntesten Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, die für Streichquartett geschrieben wurde, obwohl das Werk in der Praxis am häufigsten mit Streichorchester aufgeführt wird. Es wurde 1787 in Wien geschrieben, zur gleichen Zeit, als der Komponist an seiner Oper Don Giovanni arbeitete. Das Werk hat einen heiteren Charakter, trotz der Schwierigkeiten und des Leids, die Mozart in den letzten Jahren seines Lebens erlebte.
Streichquartett Nr. 6, KV 465 "Dissonanz"
Wolfgang Amadeus Mozart vollendete das C-Dur-Quartett KV 465 im Jahr 1785. Das letzte von Mozarts sechs Haydn gewidmeten Quartetten verdankt seinen Beinamen Dissonant seiner langsamen, spannungsgeladenen Einleitung, die voller unaufgelöster Harmonien im Rhythmus der pulsierenden Cellolinie ist. Bald weicht dieses verwirrende Adagio dem hellen Hauptthema des ersten Satzes, Allegro. Die erste Violine singt ein kurzes Hauptthema, das bald von den anderen Instrumenten in kontrapunktischer Imitation aufgegriffen wird. Eine zweite, unruhigere Melodie und eine dritte in Triolen bilden das Futter für den kurzen Durchführungsteil, obwohl das erste Thema, nun in Moll, das Geschehen beherrscht, bis die Reprise das unruhige Quartett beruhigt - die Exposition kehrt natürlich zurück, ohne den Ballast der "dissonanten" Einleitung.
Agata Szymczewska ist unter anderem in berühmten Konzertsälen aufgetreten. Sie trat in berühmten Konzertsälen auf, darunter die Carnegie Hall in New York, die Chicago Symphony Hall, das Kennedy Center in Washington, D.C., die Wigmore Hall in London, das Théatre des Champs-Élysées in Paris, der Musikverein in Wien, die Elbphilharmonie in Hamburg, das Concertgebouw in Amsterdam, Palau de la Musica in Barcelona, die Berliner Philharmonie, Sala Sao Paulo in Brasilien, das Seoul Arts Center in Korea sowie in China, Japan, Taiwan, Kanada, Peru, Chile, Kolumbien und Israel unter der Leitung von Seiji Ozawa. Unter anderem mit Seiji Ozawa, Sir Neville Marriner, Ricardo Muti, Andrey Boreyko, Maxim Vengerov, Krzysztof Penderecki, John Axelrod, Jerzy Maksymiuk, Jacek Kasprzyk, Krzysztof Urbański, Michał Nesterowicz, Antoni Wit, Jan Krenz und in der Royal Festival Hall mit dem London Philharmonic Orchestra unter Leitung von Osmo Vanska.
Agata Szymczewska tritt regelmäßig an der Seite von Anne-Sophie Mutter auf und gastiert mit dem Ensemble Mutters Virtuosi in den renommiertesten Konzertsälen und bei Musikfestivals auf vier Kontinenten. Ein wichtiger Höhepunkt ihrer Karriere ist neben ihren Solokonzerten die Kammermusik, bei der Agata Szymczewska mit vielen herausragenden Künstlern wie Krystian Zimerman, Martha Argerich, Igor Levit, Anne-Sophie Mutter, Gidon Kremer, Maxim Vengerov, Mischa Maisky und Yuri Bashmet zusammengearbeitet hat. Seit 2014 ist Agata Szymczewska Primarius des renommierten Karol Szymanowski Quartetts, das seit mehr als zwanzig Jahren zur exklusiven Gruppe der besten Streichquartette der Welt gehört.
Agata Szymczewska ist außerdem Preisträgerin des London Music Masters Award im Jahr 2009. In den letzten Jahren wurde sie mit Auszeichnungen geehrt: Paszport Polityki, TVP Kultura Award in der Kategorie Ernste Musik und 4 Fryderyk Awards. Ihr phonographisches Werk umfasst mehr als ein Dutzend CDs und DVDs, die u. a. bei folgenden Verlagen erschienen sind: Deutsche Grammophon, Sony Music, Decca, Hyperion Records, SWR Music, Universal Music, CD Accord.
Agata Szymczewska ist Absolventin der Hochschule für Musik und Theater in Hannover in der Klasse von Professor Krzysztof Węgrzyn und der Musikakademie in Poznań in der Klasse von Professor Bartosz Bryla. Sie ist Professorin für Violine an der Fryderyk-Chopin-Hochschule für Musik in Warschau und am Staatlichen Musikschulkomplex Nr. 1 in Warschau.
Sie gibt ihre Unterrichtserfahrung regelmäßig bei Musikkursen, Demonstrationsstunden oder Meisterklassen in der ganzen Welt weiter. Sie war zu Gast am New England Conservatory in Boston, an der UCLA in Los Angeles, am Central Conservatory of Music in Peking, Shanghai, Guangzhou, Shenyang und auch an südamerikanischen Musikkonservatorien in Santiago de Chile und Sao Paulo in Brasilien. In Polen hält er regelmäßig Vorlesungen, u. a. an der Winterakademie für Musik in Lusławice und bei den Internationalen Zenon Brzewski Musikkursen in Łańcut.
Gespielt auf einer Violine von Nicolo Gagliano (1755), mit freundlicher Genehmigung von Anne-Sophie Mutter .
Die Londoner Tageszeitung The Times schrieb über Agata Szczymczewska:
Sie spielt mit einer Ernsthaftigkeit, Gelassenheit und musikalischen Weisheit, die weit über ihr Alter hinausgeht, und klingt zuweilen wie eine flamboyante junge Ida Haendel. Sie gehört zu einer kleinen Gruppe der herausragendsten polnischen Geiger, die weltweit anerkannt sind. Seit dem Gewinn des Ersten Preises, der Goldmedaille und des Publikumspreises beim 13. Internationalen Henryk-Wieniawski-Violinwettbewerb in Poznań ist sie regelmäßig auf renommierten Bühnen in Europa, Asien und Amerika aufgetreten und wurde von internationalen Kritikern, Dirigenten und den Orchestern und Festivals, mit denen sie zusammenarbeitet, gelobt.
Karol Szymanowski Quartett
Seit seiner Gründung 1995 in Warschau zeichnet sich KSQ durch eine ständige Suche nach neuer Inspiration und eine Offenheit für das Unvorhersehbare aus. Jeder der hervorragenden Musiker hat mit seiner Stimme zum Klang dieses renommierten Ensembles beigetragen. Bis heute verbindet die Musiker des Quartetts ein einzigartiges, gemeinsames Verständnis von Musik und eine Inspiration, die auf ihrem Engagement für die Errungenschaften polnischer Komponisten, darunter auch ihres Förderers Karol Szymanowski, beruht. Seine Musik mit ihrer großen Freiheit und Ausdruckskraft ist nach wie vor das Erkennungsmerkmal des Quartetts.
Auf der Suche nach Verbindungen zwischen den Epochen und dem Überschreiten von Grenzen entwickeln die Musiker Konzertprogramme, die bei Kritikern und Publikum großen Anklang finden. Sie überraschen mit unerwarteten Kombinationen und schaffen neue Perspektiven. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in der Diskografie von KSQ wider, die neben Werken von Haydn, Dvořák und Schostakowitsch auch selten aufgenommene Werke von Bacewicz, Zeleński, Zarębski, Friedman, Weinberg und Różycki umfasst. Die enge Beziehung zwischen dem Ensemble und dem Publikum entsteht jedoch vor allem bei Live-Konzerten, die in der ganzen Welt gespielt werden. Das Quartett war zu Gast in renommierten Konzertsälen wie der New Yorker Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Musikverein, dem Berliner Konzerthaus und der Shanghai Symphony Hall sowie bei internationalen Festivals im Rheingau, in Schleswig-Holstein, den BBC Proms, der Schuberciad und in Lockenhaus.