Spinnen. Frösche. Schlangen. In unserer Sonderausstellung wimmelt es von Leben! Schauen Sie sich die Vertreter der giftigen Tiere genauer an und erfahren Sie mehr über ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten und Gewohnheiten.

Haben Sie Angst, von Angesicht zu Angesicht (oder Auge in Auge) mit Kreaturen zu konfrontieren, die Ehrfurcht einflößen und nicht mit Plüschmaskottchen in Verbindung gebracht werden? Versuchen Sie, Ihre Angst zu überwinden. Dieses Mal ermutigen wir Sie, nur zu beobachten. Auch wenn es gegen die Regeln des Kopernikus verstößt, werden Sie nichts anfassen. Den meisten dieser Tiere begegnet man nicht jeden Tag. Es lohnt sich, herauszufinden, wo sie leben und die Mechanismen ihres Verhaltens zu verstehen, um sich vor einer gefährlichen Begegnung zu schützen. Sie können auch ihre Färbung, ihren Körperbau und ihre Fähigkeit, sich zu tarnen, bewundern.

Die Hauptfigur der Ausstellung ist unsichtbar. Das in speziellen Drüsen verborgene Gift wird von den Tieren zur Abwehr von Raubtieren, zur Verteidigung gegen Angriffe und zur Gegenwehr eingesetzt. Es kann auch für den Menschen tödlich sein - daher der schlechte Ruf von Spinnen oder Schlangen, der sich auf alle ihre (meist harmlosen) Arten übertragen hat. Von den mehr als 3 000 bekannten Schlangenarten sind nur etwa 450 giftig, und in Polen gibt es nur eine - die Zickzackviper. Die meisten Schlangen meiden den Kontakt mit Menschen und greifen nur zur Verteidigung an. Stattdessen tragen sie dazu bei, die Populationen von Nagetieren und anderen Kleintieren zu kontrollieren, was die übermäßige Ausbreitung von Krankheiten verhindert und das ökologische Gleichgewicht aufrechterhält. Bis heute sind etwa 50 000 Spinnenarten beschrieben worden, von denen 3% für den Menschen gefährlich sein können. Das Gift der in unserem Klima lebenden Spinnen ist zu schwach, um eine ernsthafte Bedrohung darzustellen. Stattdessen befreien sie unsere Häuser effektiv von Insekten.

Gifttiere sind in der Nutzung ihrer Superkräfte zurückhaltend. Nachdem sie ihr Gift verbraucht haben, brauchen sie Zeit, um es wieder aufzufüllen - sie bleiben dann verwundbar. Daher verwenden sie eine Vielzahl von Warnsignalen - Zischen, Rasseln, schnelle Bewegungen, eine "bedrohliche" Färbung - bevor sie zum Äußersten gehen.

In der Ausstellung leben die Tiere in Terrarien, die sicher sind (für sie selbst und die Besucher) und in denen sie aus nächster Nähe beobachtet werden können. Sie werden erfahren, wo sie ihr Gift sammeln, wie sie es einsetzen und welche Folgen das hat.