In seiner 15-jährigen Karriere hat der Trompeter und Komponist Ambrose Akinmusire einen einzigartigen Platz sowohl im Zentrum als auch am Rande der Jazzszene eingenommen und sich in letzter Zeit auch mit klassischer Musik und Hip-Hop auseinandergesetzt. Seine innovativen Kompositionen lassen sich von einer Vielzahl von Genres und Lebenserfahrungen inspirieren und schaffen Stücke, die sowohl poetisch als auch kühn sind. Sein einzigartiger Ansatz hat ihm die Anerkennung der Kritiker und die Unterstützung von Institutionen wie der Doris Duke Foundation und dem Kennedy Center eingebracht. Akinmusire ist bestrebt, in der Musik Grenzen zu überwinden, indem er emotionale Erzählungen schafft, die Geschichten aus der Gemeinschaft widerspiegeln und Normen in Frage stellen, während er gleichzeitig der schwarzen Innovation und Tradition huldigt.
Der in Oakland, Kalifornien, geborene Akinmusire wurde schon früh von dem Saxofonisten Steve Coleman entdeckt, was zu einer Europatournee führte, als der Trompeter gerade 19 Jahre alt war. Er verfeinerte seine Fähigkeiten an der Manhattan School of Music und der University of Southern California, wo er bei Jazz-Meistern wie Herbie Hancock und Wayne Shorter studierte. Im Jahr 2007 gewann er den prestigeträchtigen Thelonious Monk International Jazz Competition und startete damit seine beeindruckende Plattenkarriere.
Akinmusires jüngstes Album Honey From a Winter Stone, das am 17. Januar 2025 erschien, ist eine Zusammenarbeit mit der Sängerin und Improvisatorin Kokayi, dem Pianisten Sam Harris, dem Synthesizer-Spieler Chiquitamagic, dem Schlagzeuger Justin Brown und dem Streichquartett Mivos. Das Album wurde für seine tiefgreifende Erforschung der afroamerikanischen Erfahrung gelobt, die moderne Streicherklänge, Freestyle und zeitgenössischen Jazz zu dynamischen, detailreichen Klanglandschaften verschmelzen lässt.