Die zweite Ausgabe der Ausstellung "Beksinski in Warschau", die im Jahr 2021 mehr als 70.000 Besucher anlockte. Die diesjährige Ausgabe ist eine einzigartige Gelegenheit, das Werk eines der faszinierendsten Künstler des 20. Jahrhunderts kennenzulernen.

Die Ausstellung präsentiert 44 ausgewählte Gemälde und 9 Zeichnungen von Zdzisław Beksiński - darunter erstmals öffentlich gezeigte Werke, die aus den Privatsammlungen von Freunden des Künstlers stammen. Die Ausstellung deckt das gesamte Spektrum seines Schaffens ab: von seinen frühen, figurativen Zeichnungen bis hin zu seinen reifen, malerischen Kompositionen voller Metaphysik und Emotion.

Zdzisław Beksiński sprach nicht gern über sich selbst, und wenn er es tat, dann mit einer gewissen Distanz, pervers, manchmal mit einem perversen Humor. Er war ein Meister darin, ergreifende, oft dunkle und zugleich verstörend schöne Welten zu schaffen. Er stellte sich selbst als einen introvertierten Menschen dar, der nur ungern in der Öffentlichkeit auftrat, der das Zeichnen dem Sport, die Einsamkeit der Popularität und die Ruhe der schöpferischen Arbeit den Ehrungen vorzog.

Der 1929 in Sanok geborene und als Architekt ausgebildete Künstler ging sein ganzes Leben lang seinen eigenen Weg - nicht so sehr gegen den Strom, sondern vielmehr mit dem Mainstream, indem er sich Definitionen, Etiketten und Klassifizierungen entzog. Sein ganzes Leben lang suchte er nach den Mitteln, mit denen er sich am besten ausdrücken konnte - er war Fotograf, Zeichner, Bildhauer, Schriftsteller und schließlich - und vor allem - Maler. Im Gegensatz zu seinem Image als "Maler des Grauens" war er ein Mann von großer Intelligenz, Selbstironie und Sensibilität - ein Künstler, der ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und vielleicht sogar Antworten war. Er starb auf tragische Weise am 21. Februar 2005. Er wurde in seiner Warschauer Wohnung brutal ermordet.

Anlässlich des 20. Todestages des Meisters lädt das Museum für Phantastische Kunst in Warschau in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum in Sanok zur zweiten Auflage der Ausstellung "Beksinski in Warschau" ein, die nicht nur die Gelegenheit bietet, 44 Gemälde und 9 Zeichnungen kennenzulernen - darunter auch Werke, die zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden -, sondern auch einen Blick auf einen langen, überraschend kohärenten und sich dennoch ständig weiterentwickelnden kreativen Weg zu werfen. Von seinen frühesten Versuchen bis hin zu seinen jüngsten Kompositionen, von figurativen Zeichnungen bis hin zu monumentalen malerischen Visionen bleibt Beksinski ein Künstler, dessen Werke keine Titel und Etiketten brauchen, um uns zu bewegen, zu schockieren und für lange Zeit in unserem Gedächtnis zu bleiben.

Die erste Ausgabe der Ausstellung im Jahr 2021 wurde von mehr als 70 000 Zuschauern besucht. Bemerkenswerterweise wurde die Ausstellung trotz dieser beeindruckenden Besucherzahl mit dem Gefühl geschlossen, dass der außerordentliche Appetit des Publikums auf die Kunst von Zdzisław Beksiński nicht gestillt worden war. Dies wurde durch die scheinbar endlose Schlange von Menschen bestätigt, die in den letzten Momenten der Ausstellung das Werk des Meisters sehen wollten.