Empty Bodies" ist eine collageartige Performance, in der poetische Bilder, die auf das Thema der Mutter-Kind-Beziehung anspielen, mit Motiven aus dem Leben dreier Frauen verwoben werden, von denen jede auf ihre eigene Weise mit Fragen der Körperlichkeit kämpft. Zu wem gehört der Körper als Sexualobjekt? Wie verinnerlicht der Körper das Gefühl der Ablehnung, warum nimmt ihm der Mangel an Intimität die Stimme und das Recht auf Selbstbestimmung? Was geschieht, wenn der Körper nicht mehr den Erwartungen entspricht, wenn er leer wird? Kann er wiederhergestellt werden? Wie funktionieren wir in einer Welt der perfekten, schlanken Körper, die ausgebügelt, von Falten und anderen Spuren des Lebens befreit werden müssen? Kann ein Körper, der Zugang zu Fruchtbarkeit und innerem Potenzial hat, zu einem Effekt der Produktion werden, zu einem Objekt, das transformiert werden kann?

"Empty Bodies" ist eine Performance über die Sehnsucht nach der Verbindung mit unserer ursprünglichen Natur, nach der Nähe zu einer Mutter, die uns kuschelt. Es ist auch eine Performance über Hunger und Leere, die der Preis sind, den wir für eine ideale "Plastikwelt" zahlen: mit einer erschöpften Mutter, die ihre Kinder nicht ernähren kann. Es ist eine Welt, in der Kälte, Distanz und Leere wehen. Wir stehen am Rande des ökologischen Aussterbens, und der Boden, auf dem wir gehen, wird trocken und unfruchtbar.

Hinweis: Die Aufführung enthält Elemente von Nacktheit - in einer Szene sind die Tänzer oben ohne und es gibt Stroboskoplicht.

Dauer: 50 Minuten.

Konzept und Choreografie: Karolina Kroczak.
Tanz: Aleksandra Krajewska, Agata Pankowska, Elwira Piorun.
Text: Kaya Szulczewska.
Bühnenbild: Natalia Miedziak-Skonieczna.
Musik: Collage.